Hinter unserer Kirche finden Sie einen kleinen Skulpturengarten. Neben der jakobinischen Himmelsleiter steht unübersehbar das aus einem grossen Stein aus dem Wallis gehauene «Lebenselixier» des Zürcher Bildhauers Paul Sieber. Der grosse, schwere Stein bekommt durch die spiralförmige Behauung eine geheimnisvolle Dynamik.
Daneben steht eine etwas rätselhafte bronzene Figur. Besser gesagt sind es zwei Figuren. Es ist, als ob sich die eine aus der grossen stehenden Figur herauswindet, ja, sich von ihr geradezu abstösst. «Häutungen» heisst denn bezeichnenderweise auch der Titel des international bekannten Schweizer Malers und Bildhauers Martin Dislers (1949-1996). In einem intensiven Schaffensprozess arbeitete er Anfang der 1990er Jahre an einer Gruppe von 66 lebensgrossen Bronzefiguren. Sie gelten als Höhepunkt seines bildhauerischen Schaffens und wurden 1991/92 unter dem Titel „Häutung und Tanz“ in der Whitechapel Art Gallery in London, der Kunsthalle Basel und im Kunstforum der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München ausgestellt. Diese Figur hat der Künstler unserer Gemeinde geschenkt.
Und 2019 haben wir von der Autonomen Schule Zürich ihr Emblem zum Geschenk bekommen: Eine grosse Faust, die einen Bleistift umfasst. Dies als Dank an unsere Gemeinde, denn diese hatte 2009 in unserer Kirche Flüchtlinge für einige Tage aufgenommen, die auf ihre schwierige Situation aufmerksam machen wollten. Daraus ist dann die Autonome Schule und das Solidaritätsnetz Zürich entstanden, mit dem wir eng zusammenarbeiten.